An den Turbinenschaufeln können während eines Fluges Korrosionsschäden entstehen. Mit dem hochempfindlichen Messgerät MAGNETOSCOP können die Turbinenschaufeln auf Korrosionsschäden untersucht werden. Bereits kleinste Sulfidationen werden sichtbar gemacht.
Turbinenschaufeln im Luftfahrt- und Energiebereich werden während des Betriebs höchsten Belastungen ausgesetzt. Die optimierten Nickel-Basis Legierungen sind an diese rauen Bedingungen angepasst und trotzen den extremen Betriebstemperaturen.
Aufgrund der extremen Betriebsbedingungen kann es trotz des Hightech Materials zu Hochtemperaturkorrosion (Sulfidation) kommen. Die Sulfidation ist ein chemischer Prozess, welcher bei hohen Temperaturen ab 700 °C auftritt. Dabei reagiert Schwefel (z.B. geringste Anteile aus dem Kerosin) mit dem Metall der Turbinenschaufel.
Die Sulfidation als fortschreitender Prozess kann die Nickel-Basis Legierung stark schwächen. Optisch ist diese Schädigung nicht nachweisbar und wird so zur unsichtbaren Gefahr. So könnte die Turbinenschaufel während des normalen Betriebes zerreißen und im schlimmsten Falle die gesamte Turbine beschädigen.
Abb. 1: Sulfidation an Turbinenschaufeln
Die Korrosion des austenitischen Stahls macht den geschädigten Bereich ferromagnetisch. Bereits eine Schädigung von geringem Volumen schwächt das Material deutlich. Daher wird zum Nachweis der Sulfidation sehr sensibles Messequipment benötigt.
Das ferromagnetische Material kann mit einer Permeabilitätssonde erkannt werden. Je größer die Schädigung ist, desto größer wird auch das Signal für die Permeabilitätssonde. So kann der Zustand der Turbinenschaufel direkt über den ferromagnetischen Anteil bewertet werden.
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Mit dem mobilen Permeabilitätsmessgerät MAGNETOSCOP können bereits kleinste Sulfidationen während einer Wartung sichtbar gemacht werden. Soll die Prüfung der Turbinenschaufeln in einem automatisierten Prozess durchgeführt werden kann alternativ der MAGNETOMAT Messsonden eingesetzt werden. Um die Prüfgeschwindigkeit in der Automatisierung zu erhöhen können parallel bis zu vier Messonden mit dem MAGNETOMAT betrieben werden.
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